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02.08.22

Ein norddeutscher Marktstand mit einer Vielzahl von frischem Gemüse, präsentiert auf rustikalen Holztischen

Kunden wollen regionale Produkte

Milch „aus der Region“ oder Äpfel „von hier“: Einem Großteil der Kunden ist es wichtig, dass Lebensmittel aus der Region stammen. Doch die unterschiedlichen Siegel und Werbeaussagen machen es häufig schwer, die Herkunft zu erkennen. Das zeigt eine repräsentative Online-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Demzufolge achten 76 Prozent der Befragten beim Lebensmittelkauf darauf, ob Produkte aus regionaler Erzeugung stammen. 57 Prozent kaufen mindestens einmal pro Woche regionale Lebensmittel.
Außerordentlich wichtig ist den Verbrauchern die heimische Herkunft bei Obst und Gemüse (86 Prozent) und bei Eiern (82 Prozent). Bei Brot und Backwaren bevorzugen 74 Prozent regionale Produkte. Die Befragten wollen insbesondere die heimische Wirtschaft sowie kurze Transportwege unterstützen. Zusätzliche Faktoren, um regionale Lebensmittel zu kaufen, sind besondere Frische und natürlich der Gedanke der Nachhaltigkeit. Gut die Hälfte wäre zudem auch bereit, mehr für diese Produkte zu bezahlen.
Aber fast vierzig Prozent finden es schwer, anhand der Kennzeichnung die Herkunft der Produkte zu erkennen. Die Mehrheit (62 Prozent) orientiert sich an schwammigen Werbebegriffen wie „regional“ oder „von hier“. Was diese Kennzeichnungen wirklich aussagen, weiß kaum einer. Rund zwei Drittel finden es inakzeptabel, wenn ein als regional beworbenes Produkt zwar in der genannten Region hergestellt wurde, die Zutaten jedoch nicht von dort stammen. Nahezu 65 Prozent sind der Meinung, dass der Erzeugungs- und Verarbeitungsort maximal 100 Kilometer vom Verkaufsort entfernt sein sollte.
Um Lebensmittel aus der eigenen Region verlässlich zu erkennen, wünschen sich fast 86 Prozent der Befragten einheitliche und verbindliche Regeln für die Herkunftskennzeichnung.
Bislang ist eine Herkunftskennzeichnung nur für wenige Lebensmittel verpflichtend. Der vzbv fordert, dass das Ursprungsland aller Lebensmittel EU-weit verbindlich gekennzeichnet werden muss. Bei verarbeiteten Lebensmitteln sollte die Herkunft der Hauptzutaten verpflichtend anzugeben sein. Auch sollte es einheitliche Mindeststandards geben. Zudem sollte die Politik eine Vereinheitlichung der Regionalkennzeichnung anstoßen und vorantreiben. Das Regionalfenster sollte dabei als Grundlage dienen.
Die Umfrage führte das Marktforschungsinstitut Hopp durch. Dafür befragte es im Oktober 2021 bundesweit 1.009 Personen über 18 Jahren.
Quelle: „86 Prozent für klare Regeln bei "regionalen" Lebensmitteln“, Pressemitteilung des Verbraucherzentrale Bundesverbands Hessen vom 28.03.2022